Hokkaidopesto auf Schupfnudeln mit Herbstgemüse und Räuchertofu


Dieses Gericht war so was von improvisiert – wir hatten noch dies und das und schwupps hatten wir alles zu einem Essen gezaubert. Und ich sage Euch, selten war ich so begeistert, von etwas, das wir spontan zusammengewürfelt haben.

Es war nicht so einfach, den Liebsten vom Hokkaidopesto zu überzeugen – er hatte sich doch schon sooo auf die Kürbisstücke gefreut, aber es nützte alles nichts, sein Mädchen wollte Pesto zaubern. Als er allerdings dann später die Pininenkerne röstete und ihm der Geruch in die Nase stieg, war auch er restlos überzeugt.


Hokkaidopesto

Zutaten:
ein halber Hokkaido
eine Knoblauchzehe
50 g Pininenkerne
eine Scheibe Bergkäse (oder ein Stück Parmesan)
etwas Petersilie
ein großer Spritzer Zitronensaft
vier Esslöffel Olivenöl + ein bisschen zum Anbraten
eine halbe Chili-Schote
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
1. Den Hokkaido in kleine Stücke schneiden und die Knoblauchzehe grob hacken.
2. Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und den Kürbis mit dem Knoblauch etwa eine Minute anbraten. Dann mit einem halben Liter Wasser ablöschen und den Kürbis in etwa acht Minuten bissfest garen. Danach das Wasser abschütten und das Gemüse abkühlen lassen.
3. Die Pinienkerne ohne Öl in einer Pfanne rösten. Aufpassen und immer gut rühren, denn die Kleinen brennen unheimlich schnell an. Dabei auch unbedingt den Duft genießen und sich seinen Lebens freuen.
4. Die Pinienkerne zusammen mit dem Chili, der Petersilie und dem Bergkäse (wer Parmesan nimmt, schneidet den vorher in kleine Stücke) in den Mixer geben und vermixen.
5. Circa drei Viertel des Kürbisses zur Käse-Körner-Kräuter-Mischung geben und noch mal mixen. Dann den Zitronensaft dazugeben und nach und nach das Olivenöl dazumixen.
6. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und den restlichen Kürbis unterrühren (nicht mehr mixen).


Das Pesto schmeckt auch super zu Nudeln oder zu Fleisch – probiert es unbedingt mal aus, auch wenn Räuchertofu und Co nicht unbedingt Euer Ding sind.



Die Mengenangaben sind hier geschätzt und langen in etwa für zwei Personen, aber es tut dem Essen sicherlich auch keinen Abbruch, wenn hier und da etwas reduziert oder vermehrt wird – je nach Geschmack eben...


Schupfnudeln mit Herbstgemüse und Räuchertofu

Zutaten:
ein Päckchen Schupfnudeln aus dem Kühlregal
vier große Pilze (z.B. Saitlinge, Champignons, Pfifferlinge etc.)
eine Stange Lauch
vier Roma-Strauchtomaten
eine Zwiebel
ein Päckchen Räuchertofu (z.B. von ALNATURA)
Salz, Pfeffer, Rosenpaprika, etwas Olivenöl und etwas Balsamicoessig

Zubereitung:
1. Pilze und Lauch säubern und klein schneiden. Ihr wisst ja, Pilze nur mit einem Tuch oder Pinsel – niemals nicht unter Wasser. Danach die Zwiebel in kleine Würfel schneiden.
2. Den Räuchertofu auch in kleine Würfelchen schneiden und in einer Schüssel mit etwas Salz, Pfeffer und Rosenpaprika würzen.
3. Jetzt einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Schupfnudeln etwa fünf Minuten anbraten, bis sie goldbraun werden. Dann wieder aus der Pfanne holen und beiseite stellen.
4. Jetzt zuerst die Zwiebeln anbraten, bis sie glasig werden, dann den Räuchertofu dazugeben und mitbraten und nach ca. zwei Minuten das Gemüse dazugeben und kurz anbraten.
5. Das Ganze mit etwas Balsamico ablöschen und dann etwa 100 ml Wasser dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Rosenpaprika würzen, die Tomaten klein schneiden und dazugeben. Dann ein paar Minuten köchen lassen.
6. Zusammen mit dem Hokkaidopesto servieren und sich am Herbst erfreuen.

Und weil das Essen so herbstlich und dazu noch vegetarisch ist, reiche ich es gleich noch beim ersten Kochevent des Gemüseregals ein. Ich mag solche Events einfach und bin immer total begeistert, wenn ich dadurch neue Blogschätze entdecke.

Liebe Grüße,
Nadine

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