Shoot the Food am 20. April in Karlsruhe


Vergangenen Samstag habe ich den Tag mit ein paar ganz wunderbaren, kreativen und talentierten Menschen verbracht – ich war beim Shoot the Food-Workshop in Karlsruhe, der von Jeanny und Susanne veranstaltet wurde. Ganz besonders gefreut habe ich mich natürlich darauf, endlich die Mädels kennenzulernen, mit denen ich schon sooo lange über Facebook verbunden bin. Es ist natürlich immer spannend zu sehen, wer hinter den Blogs und den digitalen Profilen steht und ich wurde nicht enttäuscht. Ganz bezaubernde Damen erwarteten mich und zusammen haben wir einen wunderbar inspirierenden und lehrreichen Tag miteinander verbracht.


Nach einer kleinen Vorstellungsrunde begann Jeanny mit der Theorie über das Food-Styling. Ein asiatisches Gericht in einem Vintage-Landhaus-Tellerchen? Ähm, lieber nicht.


Nach der Theorie wurden wir in 3-er bzw. 4-er-Gruppen aufgeteilt und durften uns eines der zu stylenden Gerichte (Panna Cotta, sogenannte Kesselsteine oder Bärlauchsuppe) aussuchen. Nachdem sich meine Gruppe für die Bärlauchsuppe entschieden hat, machten wir uns über die große Auswahl an Food-Props (Props = Requisiten) her und stellten eine Art Konzept auf – welcher Teller passt zur Suppe? Welchen Gesamtstil wollen wir verfolgen? Welche Farben harmonieren miteinander, ergeben aber trotzdem ein kontrastreiches Foto?

Nachdem wir unser Set aufgebaut, davon ein paar Probeschüsse gemacht haben und zu Mittag gegessen hatten, kam ein weiterer theoretischer Teil. Das Foto mit Jeanny darauf trügt ein bisschen, den Teil hat nämlich Susanne übernommen. Leider habe ich aber erst zuhause bemerkt, dass ich davon gar kein Foto gemacht habe, weil ich jedes Wort aufgesaugt habe. Ich muss sagen, ich wusste schon wie und warum ich die Blende und Belichtungszeit an meiner Kamera einstelle und was ich direkt an der Kamera für Parameter einstellen muss, damit das Foto heller bzw. dunkler wird und war auch ganz froh darüber. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber bei mir hat das eine ganze Weile gedauert, bis ich das wirklich verstanden habe, nachdem ich es mir selbst angeeignet habe. Wer das allerdings noch nicht beherrscht, ist in dem Kurs auf jeden Fall sehr gut aufgehoben, weil Susanne das toll erklärt und ein Handout mit den Grundlagen an alle Teilnehmer ausgegeben hat.


Nach der Theorie über die technischen Grundlagen an der Kamera folgte natürlich auch hier der praktische Teil und nun konnten wir das gelernte direkt umsetzen bzw. Fragen stellen, wenn etwas doch nicht so klappte. Susanne forderte uns auf, mal mit verschiedenen Blenden, Iso-Einstellungen und Belichtungszeiten zu spielen und das taten wir. Um euch einen Eindruck zu verschaffen, wie die Bilder aus meiner Kamera kommen, habe ich die folgenden Bärlauchsuppen-Bilder komplett unbearbeitet gelassen.

Während des fotografierens stellte ich das Set immer mal wieder um, legte den Löffel anders, platzierte das Brot doch noch ein wenig anders, bzw. nahm ein Stück mal ganz weg bzw. legte es wieder dazu. Ich probierte einfach aus und verstellte auch immer wieder meine Kamera-Parameter bis ich zu diesem Bild hier kam, was mir dann am besten gefiel. Auch das Bild habe ich nachträglich nur minimal aufgehellt.


Beim Workshop habe ich eindeutig bemerkt, dass ich schon auf einem sehr guten Weg bin, meinen eigenen Stil zu finden – denn um ehrlich zu sein, habe ich letztendlich mein Lieblingsbild mit den selben Einstellungen gemacht, die ich auch vor dem Workshop verwendet habe und auch das Styling, das ich mir dann zurecht gelegt hatte, trägt meiner Meinung nach ein wenig meine Handschrift. Trotzdem habe ich wirklich sehr viel gelernt und es gab so einige Aha-Effekte. Susanne und Jeanny waren einfach großartige "Lehrerinnen".

Selbstverständlich gab es auch einige Shoot-the-Mensch-Aktionen (hier die liebe Anna im Backwahn) und nachdem mein Foto "im Kasten" war, habe ich noch das eine oder andere Foto von den Sets der anderen geschossen.


Ich habe gestern schon meine Mama angefleht, mir einige ihrer alten, wunderhübschen Küchenschätze zu vermachen, damit meine Sammlung an Food-Props etwas wachsen kann, aber leider hat sie sich geweigert. Ich werde die nächsten Wochenenden also schon ganz früh morgens auf den Flohmärkten der Region auf die Suche gehen und vielleicht wandert dann schon bald das eine oder andere Stück mit Geschichte in meinen Küchenschrank und demnächst als Nebendarsteller hier auf den Blog.


Zum Abschluss des Workshops durfte jeder, der mochte, sein Lieblingsfoto von Susanne und Jeanny analysieren lassen, was ich persönlich großartig fand. Susanne hat ganz wunderbar kritisiert, was man besser machen könnte und bei jedem Foto die positiven Seiten hervorgehoben. Sie zeigte einem Kleinigkeiten auf, die einem ohne den professionellen Background gar nicht auffallen würden und gab wunderbare alltagstaugliche Tipps.

Auf diesem Weg möchte ich mich noch mal aufs herzlichste bei euch beiden, Susanne und Jeanny, bedanken! Schon alleine, das ihr allen die Möglichkeit gebt, so einen Workshop in der Nähe zu besuchen, ist großartig und ihr habt das wirklich wunderbar gemacht. DANKE!

Wenn nun also jemand von euch überlegt, diesen Workshop zu belegen: macht es! Ihr werdet es sicherlich nicht bereuen.

Habt es schön!
Nadine

Mit von der Blogger-Partie waren übrigens Anna, Kerstin, Miri, Mimi, Monika und Sara.

P.S.: Hier habe ich noch eine kleine Zusammenfassung meiner Instagram-Fotos. Unter dem Hashtag #shootthefood finde ihr auch noch welche von Anna und Jeanny :)


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