Pasta mit Rucola-Walnuss-Pesto, gebackenem grünem Spargel,
Zitrone und gegrillter Zucchini + Zeitmanagement


Ihr wolltet etwas über mein Zeitmanagement erfahren? Dann leg ich mal los: ich stehe so ziemlich jeden Morgen um 6 Uhr auf – das schaffe ich ohne Wecker, den habe ich seit Jahren nicht wirklich gebraucht. Zwischen 6 Uhr und 8.30 Uhr dusche ich, trinke einen bis fünf Kaffee, bearbeite Bilder für den Blog, drehe eine kleine Runde durch Facebook und erledige den ersten Teil meiner Home-Office-Jobs. Es kommt also durchaus des öfteren vor, dass ein Kunde, wahlweise Sponsor um 6.07 Uhr Post von mir im Mail-Eingang findet. Um 8.23 Uhr fällt mir meistens auf, dass ich vergessen habe, mich zu schminken - um 8.25 Uhr ist das erledigt. Mittlerweile denke ich mir übrigens messy hair, i don´t care und ignoriere einfach, dass meine Naturwellen in sämtliche Richtungen abstehen und fünf Minuten nach dem fönen überhaupt gar nicht mehr so aussehen, wie sie sollen.


Um 8.30 Uhr setze ich mich in mein Auto und fahre in die Werbeagentur, in der ich momentan gebucht bin. Ich parke zehn Fußminuten von der Agentur entfernt (WORKOUT) und hole mir unterwegs noch ein Käffchen. Um 11.30 Uhr überlege ich mir, was ich essen könnte und zwischen 12 und 14 Uhr setzte ich meine Überlegung in die Tat um. Dazwischen genieße ich es, nach langer langer Zeit im home office mal wieder Kollegen zu haben... Im Normalfall bin ich dort bis 18 Uhr für spannende Kunden fleißig, wahlweise komme ich aber manchmal auch erst ein bis fünf Stunden später raus. Wenn wir nun mal davon ausgehen, dass ich es um 18 Uhr raus schaffe, bin ich um 18.30 Uhr (wieder zehn Minuten zum Auto: WORKOUT) zuhause, wo im Normalfall jede Menge Mails auf mich warten. Im allerblödesten Fall sitze ich dann wie letzten Dienstag bis um 23.30 Uhr am iMac und arbeite weiter, zwischendurch am Schreibtisch essend.


Ihr seht, ich bin kein Vorbild, was Zeitmanagment betrifft. Im Gegenteil: es hat einen Grund, warum ich vor kurzem den Post zur Entschleunigung online gestellt habe. Ich muss nämlich mal wieder lernen, mich ordentlich zu entspannen. Da trifft es sich gut, dass wir ein langes Wochenende vor uns haben. Das in Kombination mit Seewetter und einem riesigen Teller Pasta werden mich hoffentlich beruhigen. Dass ich am Montag eine Grill-Party schmeiße, um zu feiern, dass ich mal wieder ein Jahr älter werde, lässt mich im Moment sogar noch ziemlich kalt. Während ich in den Jahren 2004 - 2013 immer spätestens Anfang Juni einen Plan aufgestellt habe, was ich meinen Gästen servieren werde (nicht übertrieben, der Liebste wird wahrscheinlich jetzt denken, dass ich untertreibe und besser mal Anfang/Mitte Mai geschrieben hätte), habe ich dieses Jahr nicht so wirklich einen Plan. Ich habe in die Einladung geschrieben, dass ich mich freue, wenn der eine oder andere einen Salat mitbringt und selbst kümmere ich mich nur noch um Kleinigkeiten (naja gut, ich geb´s zu, die Pinienkern-Trüffel-Butter steht schon kalt, die habe ich vor einer Stunde angerührt), Fleisch, Getränke, ein Planschbecken (34°C) und schattige Sitzmöglichkeiten im Garten. Für mich eigentlich undenkbar, nicht den ganzen Tag in der Küche zu stehen! Aber es fühlt sich gut an – Perfektion ade! Ich habe nicht mal gefragt ob das geliehene Planschbecken ins Farbkonzept der Party passt... (Kleiner Scherz!)

Da kann man schon mal stolz sein!


Bis Montag ist es ja aber noch lange und eben hatte ich noch über einen riesigen Teller Pasta gesprochen. Um den soll es jetzt gehen, die Spargelzeit läuft nämlich schon wieder davon und muss zum Ende hin noch mal gebührend gefeiert werden.


Pasta mit Rucola-Walnuss-Pesto, gebackenem grünem Spargel, Zitrone und gegrillter Zucchini

Zutaten für zwei Portionen
frische Tagliatelle (Menge nach Geschmack und Hunger, das was auf der Packung für drei Personen angegeben ist, schaffe ich nämlich locker alleine)
eine große Hand voll Rucola
eine kleine Hand voll Walnüsse, in der Pfanne ohne Fett kurz angeröstet
ein ordentliches Stück Parmesan
zwei Zehen Knoblauch
Olivenöl
500 g grüner Spargel
eine (gelbe) Zucchini
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
eine Zitrone
frischer Thymian

Den Rucola mit den gerösteten Walnüssen, etwas geriebenem Parmesan und den Knoblauchzehen im Mixer zu einer Paste verarbeiten. Mit dem Olivenöl und Salz und Pfeffer abschmecken, bis der gewünschte Geschmack und die gewünschte Konsistenz erreicht werden.

Den Spargel waschen, das holzige Ende abbrechen und in etwa zehn cm lange Stücke schneiden. Mit einem Esslöffel Olivenöl und Salz und Pfeffer marinieren und bei 200°C etwa 15 Minuten rösten, bis die Stangen gar, aber noch etwas bissfest sind. Die Zucchini in Scheiben schneiden, mit etwas Olivenöl einpinseln und auf dem Grill oder Kontaktgrill von beiden Seiten grillen, bis sich Grillstreifen bilden. Die Tagliatelle al dente kochen, alle Zutaten auf einem Teller anrichten und mit Parmesan, ein paar Spritzern Zitronensaft, Thymianblättchen und frisch gemahlenem Pfeffer servieren.


Ok, eines ist nun sicher! Ich brauche morgen unbedingt Pasta... Mit Spargel! Das verschreibe ich mir selbst zur Entspannung. Und euch wünsche ich das allerschönste, entspannteste Pfingstwochenende, macht was aus dem Super-Sommer-Start!

Habt es schön!
Nadine


P.S.: Eine meiner Liebsten, Stef von magnoliaelectric hat mit ein paar leckeren Ziegenkäse-Tartelettes an einem Wettbewerb teilgenommen und würde sich sicherlich sehr über eure Stimme freuen. Ich hab mein Stimmchen bereits für sie abgegeben und erhoffe mir nun eines der Ziegenkäsepakete, die man als Abstimmender unter anderem gewinnen kann. Gebt ihr ihr auch eure Stimme? Bitte ein mal hier entlang: klick 

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