Von guten Vorsätzen, Neujahresmotivation und Plänen für 2015


Jedes Jahr das gleiche! Der Anfang eines neuen Jahres spaltet die Menschheit in zwei Lager. Die, die gute Vorsätze haben und sich in den ersten Wochen zum Beispiel gesünder ernähren, mehr Sport treiben, ein paar Pfunde abspecken und die, die sich nicht laut genug darüber aufregen können, wie dumm gute Vorsätze sind und dass man ja zu jeder Zeit sein Leben ändern könnte, ohne dafür auf Neujahr zu warten. Ich bin die Ausnahme. Ich habe zwar keine gut ausformulierten Vorsätze, bin aber pünktlich zu Jahresbeginn immer ein Ausmaß an Motivation und Fleiß. Es ist geradezu beängstigend: da werden neue Ordner-Rücken ausgedruckt und sämtliche Unterlagen penibel sortiert und abgeheftet. Ich schwöre mir, in Zukunft sämtliche Kontoauszüge SOFORT abzuheften und nicht irgendwo in den Tiefen meines Schreibtisches verschwinden zu lassen. Ich lasse mich dazu hinreißen, das Bügeleisen anzuschmeißen und räume die Küche sofort auf, nachdem ich sie benutzt habe. Naja gut, ich gebe zu, an meiner Motivation für Sport lässt sich noch etwas arbeiten, aber immerhin gibt es hier jeden Morgen einen frisch gepressten Orangensaft. Mein Körper kann also nicht klagen...


Diese Motivationsschübe sind bei mir aber nicht auf Neujahr beschränkt. Ich bin ein Mensch, der nach Zufriedenheit strebt. Ich möchte gerne im Alltag glücklich sein und niemand sein, der ewig auf das Wochenende/den Sommer/den Urlaub/den Mann wartet. Und aus diesem Grund mache ich mir meinen Alltag so schön wie möglich. Aus diesem Grund bin ich mein eigener Chef. Aus diesem Grund haben wir für unsere Renovierung unsere Konten geplündert, die Ärmel hochgekrempelt und waren einen Monat lang mehr als fleißig, um uns alles so schön wie irgendwie möglich zu machen und nicht überall Kompromisse einzugehen.


Ich habe mich im letzten Jahr viel zu leicht von den schönen Dingen des Lebens ablenken lassen – das soll sich wieder ändern. Das ist also mein Plan für dieses Jahr: öfter mal gute Vorsätze verfassen. Vorsätze, die wirklich wichtig sind. Statt mich krampfartig zu zwingen, mich nur noch gesund zu ernähren oder drei Mal die Woche zum Sport zu gehen, nehme ich mir vor, mehr auf mich zu achten. Ich möchte mir selbst einfach Gutes tun. Und das fängt klein an. Macht ihr mit? Wenn ich merke, dass ich gestresst bin, hilft es mir, mir Gedanken darüber zu machen, warum das so ist. So fahre ich seit einigen Jahren ziemlich gut und ich habe schon so einige Energiefresser aus meinem Leben geschmissen, einfach weil sie mir nicht gut taten. Sind es Dinge, die ich nicht ändern kann, versuche ich meine Einstellung zu den Dingen zu ändern. Auf jeden Fall hilft es, die Dinge beim Namen zu nennen und zu analysieren – sonst werden negative Gedanken und Sorgen zu Elefanten im Kopf. Und glaubt mir, mit Elefanten im Kopf kenne ich mich aus. Aber das Gute ist ja, du bist dein eigener Zirkusdirektor. Du kannst dem Elefanten in deinem Kopf ganz genau sagen, was er tun soll. Und du kannst jeden Tag auf´s Neue für dich entscheiden, dass der Elefant heute in deinem Tagesprogramm nichts zu suchen hat.



Und so entscheide ich mich heute! Elefant raus, weiße Tulpen rein!

Habt es schön!
Nadine

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