Wintersalat + selbstgebackene Brötchen

Salat mit Orange und Rotkohl

Nach fast vier Jahren Dreierlei Liebelei gehen mir wohl langsam die Ideen aus. Wie sonst sollte ich erklären, dass sich mein Redaktionsplan nun einfach jedes Jahr wiederholt? Vor einem knappen Jahr gab es nämlich eine ziemlich identische Headline und ich erlaube mir, euch heute einfach wieder einen Wintersalat vorzusetzen. Statt selbstgebackenem Brot, gibt es dieses Mal selbstgebackene Vollkorn-Brötchen. Ein Ausmaß an Kreativität, nicht wahr? 

Orangen

Aber hey, ich muss mich jetzt einfach wirklich mal dafür einsetzen, dass im Winter mehr Salat gegessen wird. Dieses Image vom Hasenfutter hat er einfach nicht verdient. Wie Conny bei ihrem (extrem gutaussehendem) Wintersalat-Exemplar hier schon ganz gut beschrieben hat: haltet euch fern von eingeschweißtem Eisbergsalat und Gewächshaustomaten und holt euch dafür die bunten Schätze, die jetzt gerade Hochsaison haben, in den Einkaufskorb. Diese leuchtenden Orangen können mit ein bisschen Phantasie doch fast schon als Sonnenersatz durchgehen. Findet ihr nicht auch? Und diese Farbe vom Rotkohl... wer kann denn da noch ernsthaft über das Grau-in-Grau draußen debattieren? Innerhalb von ein paar Minuten kannst du dir einfach selbst ein bisschen Farbe ins Leben und auf den Teller holen.

Wintersalat mit Orange, Rotkohl, Walnüssen und Feta

Wintersalat

Zutaten pro Person
eine Orange und eine Blutorange (oder einfach zwei Orangen, wie ihr mögt)
eine Hand voll in feine Streifen geschnittenen Rotkohl
eine Hand voll Babysalat-Blätter (oder jede andere Blattsalatsorte, Feldsalat oder ähnliches)
ein kleines Stück Feta, mit den Händen zerbröselt
etwa drei Walnüsse, grob gehackt
Saft einer halben Orange
ein Esslöffel sehr gutes Olivenöl
frisch gemahlener Pfeffer

Die Orangen zuerst in Scheiben schneiden, die Schale mit einem scharfen Messer entfernen und die Scheiben auf einem Teller oder einer Platte verteilen. Den Salat gründlich waschen, trockenschleudern und auf den Orangenscheiben verteilen. Die Rotkohlstreifen (schneidet die besser etwas feiner als auf meinen Fotos) ebenfalls verteilen und zum Schluss mit den Walnüssen toppen und den Feta darüberbröseln. Den Orangensaft und das Olivenöl einfach jeweils gleichmäßig über den Salat träufeln und frischen Pfeffer darüber mahlen. 


Rezept für Wintersalat
Dazu gab es bei mir selbstgebackene Brötchen – die gehen ziemlich einfach, müssen aber bereits am Vorabend vorbereitet werden. Deshalb ist das eher nicht für spontane Salatliebeleien geeignet. Wunderbar passen aber auch ein paar Croutons. Dafür einfach den Backofen auf 200° C (Oberhitze oder Grillfunktion) vorheizen, ein bis zwei Scheiben Brot (kann auch schon etwas älter sein) in kleine Würfel schneiden und mit einem Esslöffel Olivenöl verrühren. Die Brotwürfel auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen und für etwa acht Minuten ins obere Drittel des Backofens schieben – immer mal wieder nachschauen, dass nichts verbrennt. Wenn die Brotwürfel goldbraun und knusprig sind, das Backblech herausnehmen und die Würfel auf dem Salat verteilen.

Rezept für selbstgebackene Brötchen


Aber trotzdem ist hier noch das Rezept für die Brötchen:

Selbstgebackene Brötchen
Ursprungsrezept von Lykkelig

Zutaten für neun Stück

350ml lauwarmes Wasser
ein halber Würfel Hefe
500 g Mehl (bei mir eine Mischung aus Dinkel-Vollkorn- und Roggen-Vollkornmehl)
zwei Teelöffel Salz

Die Hefe in einer großen Rührschüssel im lauwarmen Wasser auflösen und kurz stehen lassen. Dann das Mehl und das Salz dazugeben und alles etwa fünf Minuten mit den Knethaken des Handrührgeräts oder einer Küchenmaschine kneten. Die Schüssel mit einem Geschirrhandtuch abdecken und den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Am nächsten Morgen aus dem Teig neun kleine Brötchen formen. Man kann einfach den Teig mit etwas Mehl bestäuben, mit einem Löffel aus der Schüssel stechen und die Brötchen dann so wie sie sind, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. So bekommen sie einen rustikalen Charme. Jetzt den Backofen auf 220°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und die Brötchen solange noch gehen lassen, bis der Ofen heiß ist. Dann für ca. 20 Minuten backen. 


Blutorange

Den Salat mag ich übrigens so sehr, dass es den nun heute zum dritten Mal in Folge gibt. Für morgen muss ich mir dann überlegen, was ich aus dem übrigen, halben Rotkohlkopf mache, der noch in unserem Kühlschrank schlummert. Ideen, Anregungen? Immer her damit!

Habt es schön!
Nadine


P.S.: Kurze Werbung in eigener Sache – am 23. Januar bin ich in Köln und vom 6. - 8. Februar in Hamburg! Wenn du dort wohnst und vor meine Kamera möchtest, schreib mir an hallo@nadineburck.de. Ich würde mich freuen!

P.P.S.: Da ich immer wieder nach meinem Equipment gefragt werde, habe ich einen extra Link in die Navigation ganz oben links eingebaut. Hier erzähle ich euch, welche Kamera, Objektive und Tageslichtlampen ich benutze.


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