Auf der Suche nach Inspiration {Reisen}


So sehr wie ich meine Arbeit liebe, so schwer ist es auch, ständig auf Abruf kreativ und inspiriert zu sein. Ich vertrete die Meinung, dass Inspiration aus einem selbst kommen muss. Klar, kann man sich auf Pinterest, in Food-Zeitschriften und bei anderen Blogs Anregungen holen, aber die Projekte, die man umsetzt, weil einen unerwartet die Muse geküsst hat oder weil einen die pure Inspiration, da wo man sie überhaupt nicht erwartet hätte, quasi anspringt, haben doch noch mal ein anderes Qualitäts-Level. Man merkt ihnen die Leidenschaft und Liebe einfach an, die in ihnen steckt. Und sie machen einen als kreativ arbeitenden Menschen einfach glücklich. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, gönne ich mir zu wenig Raum für solche Inspirationswellen. Ich arbeite zu viel und sorge zu wenig dafür, dass ich inspiriert bleibe.


Woher nimmt man sie denn überhaupt, die Inspiration? Das ist eine gute Frage und jeder muss sie für sich selbst beantworten. Ich für meinen Teil habe gemerkt, dass mich Reisen inspiriert. Nicht das pure irgendwohin-fahren, Sehenswürdigkeiten abklappern, Fotos schießen, mit Postkartenmotiven in der Kamera wieder nachhause fahren. Nein, das gibt mir nicht viel. Es ist das stundenlange im Café sitzen und Einheimische beobachten. Über den Markt schlendern, den Marktschreiern in ihrer Landessprache zuhören, ein paar Kirschen kaufen und so verschwenderisch mit der Zeit umgehen, als ob man unendlich viel davon zur Verfügung hätte. Im Grünen sitzen, die Marktbeute vernaschen und rätseln, über was sich wohl gerade die Nachbarn auf der Decke neben einem unterhalten. Sich mit Händen und Füßen verständigen, fremde Gerüche einatmen, fremde Klänge hören, Neues sehen und riechen. Mit allen Sinnen da sein – weder an gestern, noch an morgen denken. Einfach nur die Augen schließen und sein. Wenn ich das so lese, ärgere ich mich ein bisschen über mich selbst. Darüber, dass ich dem Ganzen so wenig Raum in meinem Leben gebe. Darüber, dass es in den letzten Jahren zu viele Gründe gab, weswegen ich nicht oder nur wenig verreist bin. Obwohl ich es so sehr liebe, so sehr brauche. Und obwohl es auch für meinen Job so wichtig ist. Aber es bringt ja nichts, sich darüber aufzuregen, was war. Ich kann es nur ab jetzt besser machen.


Das ist eines der Dinge, die ich mir für 2015 vorgenommen hatte und bisher klappt das schon sehr gut. Köln und Hamburg Anfang des Jahres, zehn Tage an der Nordküste Hollands mit Abstecher in Amsterdam, ab heute wieder eine Runde Hamburg, im Juli Wien und im August Algarve und Lissabon – soweit meine bisherigen Planungen bzw. schon sicheren Buchungen. Ergänzungen, wenn das Jahr fortgeschritten ist, sind allerdings noch nicht ausgeschlossen. Es sprechen viele Gründe dafür, wenig zu reisen – erst Recht als Selbstständiger. Erstens verdient man kein Geld, wenn man Urlaub macht bzw. ist das Arbeiten unterwegs etwas stressig. Zweitens kostet Reisen meistens viel Geld. Aber die Erfahrungen und Erinnerungen, die man sammelt und zuguterletzt die Inspiration, die einen unterwegs an jeder Ecke anlächelt, sind die Investition wert. Also, nicht so oft darüber nachdenken, was man gerne machen würde – einfach mal machen!



Und so habe ich also meinen Koffer gepackt, um wie schon gesagt, heute nach Hamburg zu fahren. Ich folge der Einladung von Diamant Zucker und Leifheit zu einem Blogger Event und hänge danach noch das Wochenende bei meiner Liebsten Vivi dran. Apropos Koffer: bei meiner letzten Reise habe ich mein altes Modell ein klitzekleines bisschen zu voll gepackt und gemerkt, dass es doch nur eine merkbar günstige Notlösung war. Um ehrlich zu sein hatte ich ihn für den Rückflug aus Australien in irgendeinem Discounter gekauft und mittlerweile traue ich ihm durchaus zu, dass er eines Tages streiken und seinen Inhalt direkt um sich herum auf der Straße verteilen würde. Nicht gut! Deshalb musste ein neues Exemplar her. Eines, dem man vertrauen kann, das superleicht ist und was mir besonders wichtig war, ein Koffer, den man nicht hinter sich herziehen muss, sondern den man auf seinen vier Rollen stehend in alle Richtungen schieben oder ziehen kann. Spätestens für meinen Urlaub nach Portugal wollte ich mir so ein Exemplar kaufen und dann kam mir die Anfrage von Delsey* zuvor. Nicht ohne Grund wird weltweit alle zehn Sekunden ein Gepäckstück des französischen Unternehmens verkauft – der Name steht für höchste Qualität und unverkennbares französisches Design. Die Helium Air Kollektion war das Objekt meiner Begierde und nun sind ein Koffer* und ein Beauty Case* bei mir eingezogen und begleiten mich künftig auf der Jagd nach Inspiration. Im Koffer-packen bin ich übrigens kein gutes Vorbild: ich habe grundsätzlich zu viel zum Anziehen dabei und grundsätzlich auch Teile, die man schlecht kombinieren kann. Dieses Mal habe ich es besser gemacht: ich habe nach Outfits gepackt und mir eine Packliste geschrieben und für künftige Trips abgespeichert. Mein aktuelles Lieblingsbuch Die Kunst ein kreatives Leben zu führen* und ein gefüllter Coffee-to-go-Becher, die Zugtickets und mein Macbook, um unterwegs noch ein bisschen zu arbeiten – dann kann´s ja nun losgehen!



Wo findet ihr denn Inspiration? Geht es euch ähnlich wie mir? Braucht ihr das Reisen, um euch lebendig zu fühlen? Oder zieht ihr sie woanders raus? Verratet es mir, vielleicht stoße ich ja auf bisher nicht beachtete Quellen.

Habt es schön!
Nadine

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Der Koffer und das Beauty Case wurden mir für diesen Post von Delsey* zur Verfügung gestellt – Vielen Dank! 

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