Wildragout mit Pilzen und Semmelknödeltalern inkl. Weinempfehlung

Dieser Post enthält Werbung für weine.de.



Dieses Jahr ziehe ich es wirklich durch. Ich hatte bzw. habe an jedem Adventssonntag etwas schönes vor und Zeit mit meinen Lieben verbracht. Nachdem ich am zweiten Advent meine Familie zur Kuchenparty eingeladen habe, hatten wir gestern Freunde zum 3-Gang-Dinner bei uns und ich habe mich zum ersten Mal an einem Schmorgericht versucht. Der Geruch, den so ein Ragout verbreitet, das stundenlang auf ganz kleiner Flamme vor sich hinköchelt, ist für mich eine der schönsten Kindheits-Sonntags-Erinnerungen. Ich mag es heute noch gerne, Sonntag mittags nachhause zu kommen und meine Mama mit ihrer Schürze in ihrem großen, blauen Schmortopf rühren zu sehen... Am allerliebsten mag ich ihr Hirschragout und deshalb sollte das auch meine Schmor-Premiere sein.




Ich habe vor solchen Erwachsenen-Gerichten irgendwie immer ein bisschen Respekt. Deshalb habe ich mich bisher auch einfach noch nicht herangetraut – aber langsam muss ich anfangen zu üben, damit ich irgendwann mal meinen Kindern genau die selbe Kindheitserinnerung verschaffen kann. Der Gedanke gefällt mir. Letztendlich habe ich mir am Ende umsonst Sorgen gemacht. Alles hat wunderbar geklappt, das Fleisch war schön zart, die Sauce sehr lecker und je leerer die Weingläser, desto lustiger wurden die Tischgespräche. Apropos Wein: dieser Post ist ja in Kooperation mit weine.de entstanden und der Shop ist einfach großartig für Leute wie mich, die relativ wenig (bis gar keine) Ahnung von Wein haben, aber trotzdem gerne eine passende Begleitung für ein bestimmtes Gericht kaufen möchten. In der Kategorie Wein und Essen sind sämtliche Möglichkeiten aufgelistet und klickt man zum Beispiel auf Wildfleisch, bekommt man sämtliche Weine angezeigt, die dazu passen. Da meine Sauce zum größten Teil aus trockenem Rotwein besteht, habe ich das Team von weine.de um eine Empfehlung gebeten. Für das Rezept habe ich den 2014er Blackprint Rotwein Cuvée trocken vom Weingut Markus Schneider benutzt und ich war sehr begeistert. Auch die beiden Begleitweine 2013 Ursprung trocken und 2012 Tohuwabohu trocken waren perfekt zum Hirsch. Wenn die Sauce wie in meinem Rezept zum Großteil aus trockenem Rotwein besteht, ist es ganz besonders wichtig, eine hervorragende Qualität auszuwählen. Aus schlechten Produkten entsteht nun mal kein großartiges Ergebnis.




Zur Vorspeise gab es übrigens einen Pflücksalat mit in Ahornsirup und brauner Butter geschwenkten Birnenscheiben, Walnüssen und Feta im Speckmantel und das Dessert zeige ich euch noch im Laufe dieser Woche, die Vorspeise habe ich nicht fotografiert – wenn ihr möchtet, verblogge ich das Rezept aber auch im nächsten Jahr.


Tischdecke von Urbanara





Wildragout mit Pilzen

Zutaten für sechs Personen
1,5 kg Wildragout, zum Beispiel aus der Hirschkeule
zwei Zwiebeln
zwei Möhren
eine Flasche trockener Rotwein (750 ml), zum Beispiel 2014er Blackprint Rotwein Cuvée trocken
ein Glas Wildfond (400 ml)
ein Teelöffel Pimentkörner
ein Teelöffel Wacholderbeeren
ein Teelöffel Pfefferkörner
ein Lorbeerblatt
drei Gewürznelken
drei Esslöffel Sonnenblumenöl
zwei Esslöffel Tomatenmark
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
150 g kleine Zwiebeln
frischer Thymian (die Blättchen von etwa drei Zweigen + vier Zweige für die Deko)
400 g gemischte Pilze (ich hatte kleine Champignons und Kräuterseitlinge)
ein gehäufter Esslöffel Butter
Preiselbeeren aus dem Glas

Das Fleisch trocken tupfen, die Zwiebeln und Möhren schälen, grob würfeln, mit dem Fleisch in eine große, verschließbare Schüssel legen und alles mit dem Rotwein bedecken. Die Pimentkörner, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, das Lorbeerblatt und die Gewürznelken in ein Gewürzsäckchen oder einen Teefilter füllen, in die Marinade legen und alles für mindestens 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Das Gewürzsäckchen zur Seite legen, die Marinade durch ein Sieb in eine andere Schüssel füllen, das Fleisch und das Gemüse ein wenig trocken tupfen und in einem großen Topf in heißem Sonnenblumenöl zuerst das Fleisch und dann auch das Gemüse scharf anbraten. Das Tomatenmark einrühren und mit dem Fond ablöschen. Kurz köcheln lassen, dann mit der Marinade auffüllen und das Gewürzsäckchen wieder einlegen. Nun mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen und bei ganz geringer Hitze mit geschlossenem Deckel etwa zwei Stunden schmoren lassen und gelegentlich umrühren. Es soll nur ganz leicht vor sich hinblubbern. 

Die kleinen Zwiebeln nun schälen und halbieren, das Fleisch aus der Sauce nehmen, die Sauce mit einem Pürierstab pürieren und bei starker Hitze etwa zehn Minuten einkochen lassen. Dabei ständig rühren, damit nichts anbrennt. Jetzt das Fleisch, die kleinen Zwiebelhälften und den Thymian dazugeben und mindestens eine weitere halbe Stunde schmoren lassen. Das Fleisch kann aber auch länger auf ganz kleiner Flamme vor sich hin köcheln.

Die Pilze gründlich putzen und je nach nach Größe halbieren. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und etwas schäumen lassen und die Pilze dann goldbraun darin anbraten. Ragout und Pilze zusammen mit den Preiselbeeren und Semmelknödeln anrichten und wer mag, toppt das ganze mit einem Thymianzweig.

Die Semmelknödeltaler habe ich nach diesem Rezept gemacht. Ich habe 18 kleine, eher flache Knödel daraus geformt, sie halbiert und die Hälften in etwas geschäumter Butter angebraten.

Dazu passen zum Beispiel folgende Weine:
2013 Ursprung trocken vom Weingut Markus Schneider oder der  
2012 Tohuwabohu trocken vom Weingut Markus Schneider







Für vier von euch habe ich übrigens zusammen mit weine.de jeweils ein Probierpaket, bestehend aus den drei Weinen, die ich verwendet habe, zu verschenken. Die Sets bestehen jeweils aus folgenden Rotweinen vom Weingut Schneider:

2014 Black Print trocken, der zu dunklem Fleisch, Gegrilltem, Geschmortem, Kurzgebratenem, Schimmelkäse und Schwein passt
2013 Ursprung trocken, der zu dunklem Fleisch, Gegrilltem, Geschmortem und Risotto passt
2012 Tohuwabohu trocken, der zu dunklem Fleisch und Kalbfleisch passt


Hier sind die vier Gewinner: 


Dann hinterlasse bis zum 18. Dezember (12.00 Uhr) einen Kommentar, in dem du mir verrätst, wen du gerne bekochen würdest. Bitte gib deinen Namen und eine Mail-Adresse an, unter der ich dich im Falle eines Gewinnes erreichen kann. Eine Teilnahme per Mail ist nicht möglich. Wer den Beitrag auf Facebook kommentiert, bekommt noch ein Extra-Los.

Hier findest du die Regeln zum Give-Away – bitte beachte, dass du nur an der Verlosung teilnimmst, wenn du Dich an die Regeln hältst.

Ich drücke euch die Daumen!

Übrigens: gestern gab es auch einen Wein-Post auf dem Weinblog Captaincork.com und morgen gibt es einen auf sylvislifestyle.com.  

Habt es schön!
Nadine



P.S.: Vielen Dank an Urbanara, die mir die Tischdecke für diesen Post zur Verfügung gestellt haben.

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